Freitag, 8. März 2013

Wie läuft ein Coaching ab und wo ist die Abgrenzung zur Psychotherapie?

Klassische Psychologie ist beim Coaching unangebracht. Die meisten Psychologen sind aus meiner Sicht als Coach nicht geeignet, da sie wissenschaftlich und theoretisch agieren und als „Doktor“ wahrgenommen werden. Der Klient ist kein Patient und kann nur gecoacht werden, wenn er sich relativ gut selbst reflektieren kann.
Ein Coachee ist jemand, der sich bewusst dazu entscheidet, seinen Lebensverlauf zu korrigieren und die Verantwortung dafür nicht abgibt. Ein Psychologe ist prinzipiell eine andere Instanz, die den Klienten unterschwellig zum Patienten macht. Leider also ein Fehler im System.
Ein Coaching-Gespräch ist eine methodische „Plauderei“, die ein klares Ziel verfolgt: Eine Verbesserung in einem Bereich, den der Coachee optimiert haben möchte und dazu einen Sparringspartner braucht.
Das typische Gespräch gibt es nicht, außer, dass der Coach gezielte Fragen stellt, um den Fokus auf das Problem und das Ziel gleichermaßen zu halten. Dabei wird der Coach motivieren, indem man sich auf die Stärken und Ziele des Klienten fokussiert.
Coaching ist keine Therapie, sondern appelliert an den gesunden Menschenverstand und fördert aktiv die Lebensgestaltung.

Auszug aus einem Interview mit Stadtmagazin.com. Lesen Sie hier das ganze Interview >>